Zweite Konsortialversammlung futureTEX
Chemnitz, 4. November 2014. Zum zweiten Mal trafen sich die Partner des futureTEX-Konsortiums, um sich über den Fortschritt des Forschungsprojektes auszutauschen und im Anschluss über konkrete Ideen zu beraten. 185 Gäste folgten der Einladung des STFI. Hauptanliegen der Veranstaltung war es, das Konsortium über Strategie- und Forschungskonzept zu informieren, das in den letzten Monaten ausgearbeitet wurde. Ihren Ausgang hatten die Arbeiten mit der ersten Konsortialversammlung im Februar genommen, bei der Entwicklungspotenziale und -bedarfe der Beteiligten herausgearbeitet wurden. FutureTEX verfolgt das Ziel ein Zukunftsmodell für Traditionsbranchen in der vierten industriellen Revolution am Beispiel der Textilindustrie zu etablieren. Letztlich soll dieses Vorgehen einen Innovationsvorsprung schaffen und zur Standortsicherung beitragen.
STFI-Geschäftsführer und futureTEX-Mitinitiator Andreas Berthel eröffnete die Versammlung: "Seit der ersten Konsortialversammlung im Februar dieses Jahres mussten wir Organisationsstrukturen entwickeln, ein Arbeitsteam futureTEX aufbauen, die zeitlichen Abläufe ordnen und vor allem effektive Wege der Kommunikation finden. Ebenso galt es, die inhaltliche Ausrichtung zu definieren. Ein anspruchsvoller und aufwendiger Weg." Das strategische Konzept des Forschungsprojektes stellte Professor Franz Rudolph (Sachsen!Textil e.V & strategischer Berater von futureTEX) vor. Andreas Berthel informierte anschließend über die Organisationsstruktur, die die optimale Zusammenarbeit der aktuell 179 Partner gewährleisten soll. Zudem präsentierten die Fachgruppenleiter das Forschungskonzept, das in den Hauptforschungsrichtungen und Querschnittsaufgaben verfolgt wird und Ausgangspunkt für die nun folgenden Vorhaben sein wird. In den vergangenen Monaten wurden Themengruppen zusammengestellt, in denen die Vorhaben zukünftig von den Konsortialpartnern ausgearbeitet werden.
"Wir sind ein gutes Stück vorangekommen. In der Versammlung berichteten wir über die erreichten Ergebnisse und vermittelten einen Ausblick auf die nächsten Aufgaben. Oberstes Ziel ist für uns alle, durch ein hohes Maß an Transparenz die Konsortialpartner in die Abläufe einzubinden, um letztendlich dem Projekt futureTEX zu einem großen Erfolg zu verhelfen.", schätzt Andreas Berthel rückblickend ein. Die strategischen und inhaltlichen Erkenntnisse der zurückliegenden Planungsphase werden derzeit zusammengefasst und Ende November beim Fördergeber vorgelegt.
Das Projekt futureTEX ist ein Gewinner im Programm "Zwanzig20 - Partnerschaft für Innovation" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Bis 2019 arbeiten wissenschaftliche Einrichtungen, Unternehmen und Verbände an der Entwicklung wesentlicher Bausteine eines Zukunftsmodells für Traditionsbranchen. Das Projektkonsortium futureTEX verfolgt das Ziel, die führende Position bei der Umsetzung der vierten industriellen Revolution im Textilmaschinenbau und in der Textilindustrie zu erringen und damit beispielhaft bis 2030 das modernste textilindustrielle Wertschöpfungsnetzwerk Europas aufzubauen. Dies wird durch die Entwicklung eines Zukunftsmodells für Traditionsbranchen unter Einbeziehung der Chancen und Möglichkeiten der vierten industriellen Revolution realisiert. Es setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Im Zukunftsmodell werden
- Ressourceneffiziente Prozesse und Kreislaufwirtschaft
- Kundenintegrierte Wertschöpfungsketten und
- Textile Zukunftsprodukte
wesentliche Forschungsschwerpunkte darstellen.