14. Bautextilien Symposium BAUTEX - Rückblick auf ein erfolgreiches Branchentreffen
Wir brauchen sie für Bau und Instandsetzung von Straßen und Gleisanlagen sowie für die Gestaltung gewaltiger Kulturlandschaften und architektonischer Landmarks. Betonbauwerke erscheinen dank ihrer Eigenschaften plötzlich hauchzart. Sogar Kühe können von ihnen profitieren: Bautextilien. Die Vielseitigkeit textiler Baumaterialien bietet funktionale wie ästhetische Vorteile. Der Klimawandel und die darin begründeten Forderungen nach Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und einem schonenden Umgang mit den Ressourcen der Erde stellt gegenwärtig zudem neue Anforderungen an das textile Bauen in jeder Form.
Am 29. und 30. Januar 2020 widmete sich das 14. Bautextilien-Symposium BAUTEX in Chemnitz dem vielseitigen Baustoff und seinen neusten Möglichkeiten. Im von Heinrich Straumer 1928 entworfenem Hotel Chemnitzer Hof fanden sich rund 70 Teilnehmer zu dem Branchenaustausch zusammen, um Synergien zwischen Hochbau sowie dem Erd- und Grundbau hinsichtlich textilen Bauens zu identifizieren und inhaltlich voneinander profitieren zu können. In Weitwinkelperspektive erhielten die Besucher Einblick in neuste technische Lösungen und Produkte leistungsfähiger Bautextilien diverser Anwendungen.
Angeregte Pausengespräche in der begleitenden Industrieausstellung des Symposiums ließen keinen Zweifel - das aufgefrischte Veranstaltungskonzept am neuen Veranstaltungsort kam bei den Besuchern gut an. Das abendliche Get Together im Restaurant des Chemnitzer Hofs bot nochmals Gelegenheit für individuelle Gespräche zwischen Herstellern, Anwendern und Forschern. Marian Hierhammer, Leiter der STFI-Prüfstelle, nimmt für die Zukunft eine weitere Zielgruppe ins Visier: "Ich würde mich freuen, wenn wir zum 15. Bautextilien-Symposium auch Behörden an den Tisch bekommen, um auch Themen der Projektausschreibung hinsichtlich der Geotextilien mit den Ausschreibungsprofis erörtern zu können."