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Faszination Textil

Akkreditierte Prüfstelle

Neues & Spezielles

Hier stellen wir Ihnen Neues aus dem Bereich der Prüfung vor, was durchaus auch speziell sein kann.

Neue Prüfgeräte, neue Verfahren, modifizierte Verfahren, alles rund um Prüfung.

 

Sie haben Fragen?

Ihr Ansprechpartner

Dipl.-Ing.
Marian Hierhammer
Leiter Prüfstelle Textil

Tel.: +49 371 5274-242

 

 

Durchstichprüfung Kanüle

Das STFI war aktiv an der Entwicklung einer DIN SPEC zur Bestimmung des Durchstichverhaltens mittels einer Kanüle beteiligt. Ziel der DIN SPEC 91365 ist es ein Prüfverfahren bereit zu stellen, mit dem Materialien und Produkte hinsichtlich ihres Widerstandes gegenüber des Durchdringens einer Kanüle untersucht werden.

Die Perforationserkennung erfolgt über den Kontakt der Kanüle zu einer elektrisch leitfähige Folie nach vollständiger Perforation des Prüfgutes.

Die ebenfalls mit der vorhandenen Anlage prüfbare ASTM F2878-10 sieht in ihrer Anwendung vor allem Persönliche Schutzausrüstung vor, welche Schutz vor berufsbedingter Exposition gegenüber durch Blut übertragbarer Krankheitserreger (z. B. HIV und Hepatitis) bieten soll.

Neben dem Gesundheitswesen ist das Verfahren auch für Produkte der Branchen Polizei, Entsorgungsbetriebe oder Müllsortieranlagen zu empfehlen. Je nach Gefährdungspotential kommen hier Handschuhe, Schürzen, Ärmel oder ganze Anzüge zur Anwendung.

 

 

Ihr Ansprechpartner

Dipl.-Ing. (FH) Susann Meier
+49 371 5274-177
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Schnittprüfung DIN EN ISO 13997

Mit der Aufnahme der Schnittprüfung nach DIN EN ISO 13997 in die Norm für Schutzhandschuhe (DIN EN 388), erweiterte das STFI seien Prüfmöglichkeiten durch die Anschaffung eines TOMODYNAMOMETER TDM-100. Dies ist speziell zur Prüfung der Schnittfestigkeit von Schutzkleidung ausgelegt. Bei dem Test wird der Widerstand ermittelt, den ein textiles Material dem Durchschneiden einer Klinge entgegensetzt. Dabei wird die Klinge unter Auflast einmal über die Probe gezogen bis diese durchschnitten ist. Ziel des Verfahrens ist es die Auflast zu bestimmen, bei der ein Schnitt mit einer Länge von 20 mm erzeugt wird. Nach DIN EN 388 kann das Ergebnis klassifiziert werden.

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Dipl.-Ing. (FH) Susann Meier
+49 371 5274-177
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Auch auf die Haftung kommt es an …

Carbonfasern erfordern aufgrund ihrer Charakteristik spezielle Anforderungen an die Ge­rätetechnik. Durch die elektrische Leitfähigkeit der Fasern müssen die Prüfgeräte entsprechend gekapselt sein, um Defekte an der Elektronik der Geräte selbst und der Elektrik im gesamten Labor auszuschließen. Auch werden für Carbonfasern auf Grund ihrer extremen Querkraftempfindlichkeit Spezialklemmen benötigt, um Fehlmessungen durch Faserbruch, verursacht durch die Klemmen, auszuschließen. Das Gerätesystem FAVIMAT der Fa. TEXTECHNO zur Bestimmung von Faserfeinheit und –festigkeit erfüllt diese Anforderungen. Des Weiteren bietet die integrierte Software ein deutlich erweitertes Spektrum an Auswertemöglichkeit verschiedenster Parameter. So können die Prüfungen nach unterschiedlichen Standards (DIN, EN, ISO, ASTM, …) durchgeführt und ausgewertet werden.

Eine Neuheit stellt das Zusatzmodul FIMABOND dar. Mit dem FIMABOND können Einzelfasern punktgenau in einen Tropfen Matrixsystem eingebettet werden. Als Matrixsysteme können nahezu alle gebräuchlichen Duro- sowie Thermoplaste, unabhängig von der Form (Pulver, Granulat, Folien; Fasern…) verwendet werden. Zudem besteht die Möglichkeit die Einbettung unter Schutzgas Atmosphäre durchzuführen. Die Bestimmung der Auszugskräfte und -längen erfolgt im FAVIMAT, welches mit einem Zusatzmodul ausgerüstet ist. Die Faser/Matrix-Anhaftung bestimmt die Festigkeit des späteren Faser-Verbundes mit und ist somit für den Faserverbundwerkstoff essentiell. Besonders im Rahmen der Verbesserung von Schlichtesysteme kommt dieses Verfahren zur Anwendung.

Ihr Ansprechpartner

Mathias Kermer
+49 371 5274-172
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Mode I Energiefreisetzungsrate G

Die Prüfmöglichkeiten an Faserverbundwerkstoffen werden im STFI ständig erweitert und ausgebaut. Neu in das Prüfprogramm aufgenommen wurde die Bestimmung der Energiefreisetzungsrate G.

Diese Größe definiert die Energie die notwendig ist, um einen bereits vorhandenen Riss in der Laminatebene weiter voranzutreiben. Hierbei werden die durch den Riss in der Laminatebene entstehenden Schenkel des Probekörpers mittels aufgeklebter Scharniere über den Traversenverfahrweg weiter auseinander gezogen. Eine mitfahrende Kamera verfolgt visuell den Rissfortschritt im Laminat. Anschließend wird die Kameraaufnahme mit der aufgezeichneten Kraft-Weg-Kurve synchronisiert und die Energiefreisetzungsrate G ermittelt. Die hierzu anzuwendende Norm ist die  ISO 15024:2001-12: Faserverstärkte Kunststoffe - Bestimmung des Mode I, interlaminare Bruchzähigkeit, GIC, für unidirektional verstärkte Werkstoffe.

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Mathias Kermer
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Einlagerung von Textilien in Belebtschlamm

Aus einer Anfrage zur biologischen Abbaubarkeit von Textilien in einem wässrigen Medium heraus, wurde eine spezielle Einlagerung unter Modifikation des Standardverfahrens DIN EN ISO 14851 „Bestimmung der vollständigen aeroben Bioabbaubarkeit von Kunststoff-Materialien in einem wässrigen Medium – Verfahren mittels Messung des Sauerstoffbedarfs in einem geschlossenen Respirometer“ entwickelt.

Herausforderung war, dass nach der Einlagerung verschiedene Untersuchungen, unter anderem auch von Festigkeiten, durchgeführt werden sollten. Aufgrund dieser Folgeuntersuchungen musste das Normprozedere abgeändert werden. Unter anderem galt es, das Volumen des Einlagerungsmediums mit den damit einhergehenden Veränderungen am Versuchsaufbau deutlich zu vergrößern.

Als Inokulum wurde Belebtschlamm aus einer kommunalen Kläranlage verwendet. Die Durchführung des gesamten Versuchs erfolgte interdisziplinär in enger und konstruktiver Abstimmung zwischen Auftraggeber, Biologen und Prüfpersonal. Durch das entwickelte Verfahren kann der Einfluss der mikrobiologischen Einwirkung auf textile Werkstoffe durch Folgeuntersuchungen, besonders auch im Hinblick auf benötigte Praxiseigenschaften, sehr gut beschrieben werden.

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Mathias Kermer
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Für jedes Wetter gerüstet – Neues Bewitterungsgerät (Xenotest Beta)

Spezifikationen und die Anforderungen des Marktes verlangen die Sicherstellung geforderter Qualitäten, den dauerhaften Erhalt von Schutzfunktionen und Aussagen zur Lebensdauer. Mit Hilfe der künstlichen Bewitterung und den daraus resultierenden Erkenntnissen hinsichtlich der Farbechtheit, Festigkeit und Funktionalität, lassen sich Produkte zuverlässig bewerten, anwendungsorientiert entwickeln und zielgerichtet aussuchen.

Die ständige Weiterentwicklung der Prüftechnik in Abstimmung mit den Erfordernissen gewährleistet die Abbildung wichtigster Parameter wie Licht-/Bestrahlungsstärke, Feuchte/Regen und Temperatur in der jeweils erforderlichen Kombination und Intensität. Wichtig dabei ist die Erfassung dieser Parameter in der Probenebene, wie es bei den modernen Bewitterungsgeräten mit Hilfe der entsprechenden Sensorik sichergestellt ist. Genutzt wird das Xenotest Beta beispielsweise zur Bestimmung von Farbveränderungen oder der Änderung textilphysikalischer Größen bei Produkten für Outdoor-Anwendungen.

Ihr Ansprechpartner

Catrin Helbig
+49 371 5274-232
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Heißbelichtung – Xenotest 440

Mit Hilfe von Belichtungsgeräten, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen, lassen sich bei mehrfach verkürzten Prüfzeiten die wichtigsten Belichtungsparameter reproduzierbar abbilden. Durch kontinuierliche Bestrahlung mit hoher Bestrahlungsstärke, in Kombination mit einer Temperatur von bis zu  100 °C Schwarzstandard (Heißbelichtung) und zusätzlicher Regelung der gewünschten Feuchte, können die verschiedensten Bedingungen simuliert werden. Dies führt zu einer enormen Verkürzung von Prüfzeiten, um insbesondere bei Forschungs- und Entwicklungsarbeiten frühzeitig belastbare Aussagen zur Dauerhaftigkeit innovativer Produkte treffen zu können. Genutzt wird die Prüftechnik zum Beispiel für die Bereiche innenliegender Sonnenschutz, Innenausstattungen für Fahrzeuge, für die Entwicklung von speziellen Beschichtungssystemen und funktionalisierten Systemen.

Ihr Ansprechpartner

Catrin Helbig
+49 371 5274-232
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