Technische Web- und
Maschenwaren
Infothek
Kompetenzbroschüre
Technische Web- und Maschenwaren
Technische Textilien finden Anwendung in nahezu jedem Bereich unseres Alltags, ob z. B. im Automobil, in der Sport- und Medizinindustrie, im Agrar- und Geotextilbereich, in Schutzausrüstungen sowie weiteren Anwendungsfeldern. Dabei leisten innovative Web- und Maschenwaren einen großen Anteil mit individuell an das Aufgabengebiet angepassten Eigenschaften. Unser kompetentes Team aus Wissenschaftlern und Technikern entwickelt in öffentlich geförderten Projekten aber auch im direkten Auftrag für unsere Partner neue und innovative Lösungen für die gestellten Anforderungen an Technische Web- und Maschenwaren. Beginnend bei der Auswahl geeigneter Materialien sowie Textiltechnologien, über die Entwicklung der Textilen Konstruktion bis hin zur Fertigung von Prototypen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihre spannenden Aufgabenstellungen, fachliche Diskussionen sowie eine zielorientierte fachliche Zusammenarbeit mit Ihnen.
Sie haben Fragen?
Ihr Ansprechpartner
Dipl.-Ing.
Elke Thiele
Leiterin Technische Web- und Maschenwaren
Tel.: +49 371 5274-243
Anwendungsfelder
Aktuelles aus der Forschung
Biokeramik
Anstelle von klassischen, nicht degradablen und damit dauerhaften Implantatwerkstoffen werden in der Biomedizin zunehmend bioresorbierbare Materialien verwendet, welche eine Defektregeneration ermöglichen und den Körper bei der Selbstheilung unterstützen. Im Falle von Knochendefekten sind Calciumphosphat-Biokeramiken vorteilhaft, da diese in ihrer chemischen Zusammensetzung der Mineralphase der Knochenmatrix – Hydroxylapatit (HAP) – nahekommen. Da Knochengewebe hochgradig anisotrop strukturiert ist, konzentriert sich die Forschung auf die Entwicklung anisotroper Knochenersatzelemente. Im Fokus stehen variabel dimensionierbare Implantate mit Porenstrukturen, die nicht nur ein Einwachsen von Zellen und Gewebe erlauben, sondern auch die Erschließung durch Blutkapillaren. Ziel dieses durchgeführten Forschungsvorhabens war die Entwicklung eines solchen Implantats unter Anwendung textiltechnischer Verfahren.
Kunst und Technik
"KOMPLEMENTÄR"
„Theresa hat in ihren künstlerischen Arbeiten gezeigt, wie wunderbar man mit nur drei verschiedenen Garnfarben völlig neue Farbeffekte in der Textilfläche erzielen kann. Die Variation dieser Garne in Anordnungsdichte und Lage ermöglicht interessante 3D-Gestricke. Man benötigt nicht unendlich viele verschiedenfarbige Garne, um große Farbenvielfalt in die Fläche zu bringen.“
Elke Thiele, Leiter Technische Web- und Maschenwaren am STFI
Unter dem Titel "KOMPLEMENTÄR" führte Theresa Kretsch Untersuchungen von Farbwirkungen im Zusammenspiel mit den Strukturen von Gestricken durch – das STFI unterstützte sie dabei. Theresa Kretsch beschäftigte sich mit den Auswirkungen des Maschenbildes und der Eigenschaften des Garns auf Reflexion, Absorption und Transmission des Lichtes bei Gestricken. Dabei stellte sie fest, dass die Kombination von konstruktionsbedingten Effekten (Moire und Changieren) mit Farbeffekten der Komplementärkontraste (Steigerung der Leuchtkraft / Graubildung / Flimmern) holografisch wirkende Gestricke erzeugt. Die Gestricke bilden durch die Art der Verbindung von Material, Struktur, Effekt und Dimension ein neuartiges Themenfeld im Textildesign.