
STFI auf internationaler Fachmesse für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit A+A
Die A+A in Düsseldorf ist die weltweit größte und wichtigste Veranstaltung, wenn es um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit geht. Mit dem Leitmotiv „Der Mensch zählt“ fokussiert sich die Veranstaltung im Jahr 2025 besonders auf die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und New Work. Die Zertifizierungsstelle Schutztextilen im Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) informiert am eigenen Messestand auf der A+A zu ihren Leistungen rund um die Prüfung und Zertifizierung von PSA, insbesondere zu Hitze- und Flammschutz sowie zu Schweißer- und Laserschutz.
Neben den klassischen Themen des Hitze- und Flammschutzes für die Industrie bereitet sich das Messeteam in diesem Jahr besonders auf Fragen und Diskussionen zum neuen, deutlich erweiterten Stand der Technik bei Schweißerschutzkleidung gemäß EN ISO 11611 vor – ein wichtiger Meilenstein im Bereich Schutzkleidung. In Deutschland gibt es schätzungsweise 80.000 Vollzeitschweißer, rund 250.000 Beschäftigte, die Schweißarbeiten ausführen, sowie etwa 100.000 Hautkrebserkrankungen pro Jahr, die auf künstliche UV-Strahlungsquellen zurückzuführen sind. Innerhalb der internationalen Normenarbeit hat die Prüfverfahrensentwicklung des STFI durch die Erarbeitung einer Methode zur Prüfung von Schutztextilien mittels Zweistrahlspektrometer mit Filterkaskade im Wellenlängenbereich (200 - 400) nm einen wesentlichen Beitrag geleistet. Auf Basis dieser Arbeiten wird die Schutzleistung der Kleidung auch im Hinblick auf den legislativ geforderten UV-Tagesexpositionsgrenzwert von 30 J/m² erstmals sicher und objektiv ermittelbar.
Auch die Energiewende und ihre Auswirkungen auf die PSA der dort tätigen Akteure wird Präsentationsthema und Inhalt sicher vieler Diskussion auf unserem Stand der A+A werden. Angefangen mit der Prüfung, Bewertung und Auswahl multifunktionaler Schutzkleidung mit elektrostatisch ableitfähigen Eigenschaften für H2-Anwendungen im Energie- und Mobilitätssektor bis hin zu Störlichtbogenschutzkleidung für Arbeiten an elektrischen Anlagen zur Installation und Wartung leistungsfähiger Batteriespeichersystemen aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen adressieren Kernkompetenzen der Zertifizierungsstelle Schutztextilien des STFI.
In zwei Aspekten erweitert die Prüf- und Zertifizierungsstelle des STFI ihr Portfolio und stellt diese zur A+A in Düsseldorf vor: der Knieschutz und Lasserschutzkleidung. Mit dem neu in den Arbeitsbereich der Prüf- und Zertifizierungsstelle des STFI aufgenommenen Knieschutz für Arbeiten in kniender Haltung gemäß EN 14404-4:2024 wird ein echter Newcomer mit auf den Messestand nach Düseeldorf reisen. Ebenfalls über die Prüfverfahrensentwicklung im STFI und in enger Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft werden aktuell die Voraussetzungen geschaffen, Schutzkleidung und Handschuhe gegen die thermischen Gefahren von Laserstrahlung zu prüfen und zu zertifizieren. Denn bei Arbeiten mit handgeführten Lasereinrichtungen entstehen durch hohe Energiemengen erhebliche Risiken einerseits durch thermische Schädigung und andererseits durch reflektierende Strahlung.
Vom 4. bis 7. November 2025 präsentiert sich das STFI mit eigenem Messestand auf der A+A in Düsseldorf. Unsere Experten um Hendrik Beier, Leiter der Zertifizierungsstelle PSA (CE 0516), informieren rund um Themen zu Schutzkleidung sowie Produktnormen und stehen für Ihre spezifischen Fragen und Problemstellungen in Halle 16 am Stand F23 zur Verfügung.