Wasser als Basis für Schutzbeschichtung von Arbeitsbekleidung
Das Herstellen der wasserdichten und atmungsaktiven Arbeitskleidung für beispielsweise Feuerwehrleute und Polizisten soll zukünftig höchsten ökologischen Anforderungen gerecht werden. Die Ansprüche an die Einsatz-kleidung dieser Berufsgruppen sind sehr hoch: Zum Einen muss sie atmungsaktiv sein, zum Anderen dürfen Wasser, Chemikalien, Viren oder andere unerwünschte Stoffe von außen nicht durchdringen. Nach dem aktuellen Stand der Technik werden die Barriereschichten für Schutzkleidung vorwiegend mithilfe organischer Lösungsmittel hergestellt. Auf die unter Umweltaspekten als bedenklich eingestuften Lösemittel soll zukünftig ganz verzichtet werden können. Die Trans-Textil GmbH (Freilassing) beabsichtigt, gemeinsam mit der Firma CHT Germany GmbH (Tübingen) und dem Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI, Chemnitz) ein entsprechendes Membransystem für Textilien zu entwickeln. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben fachlich und finanziell mit rund 305.000 Euro.
Hauptziele des Vorhabens sind die Vereinbarkeit von hoher, zielgerichteter Schutzwirkung mit einem schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie erhöhter Arbeitsschutz in der Textilproduktion. Dazu sollen Komponenten auf Wasserbasis stärker genutzt werden, um große Mengen der bisher verwendeten Lösemittel einzusparen. Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist eine der wichtigsten Konsumgüterbranchen Deutschlands und könnte mit einer entsprechenden Umstellung ein großes Stück nachhaltiger wirtschaften.
Weitere Informationen unter: <link https: www.dbu.de>www.dbu.de