
Wie sieht regionale Lebensmittelproduktion der Zukunft aus?
Offizieller Start für das ZIM-Netzwerk Food&Feed
Das ZIM-Netzwerk „Food&Feed − Textilbasierte Anbaukonzepte für Nahrungs- und Futtermittel in urbanen und maritimen Räumen“ widmet sich Entwicklungen zur nachhaltigen Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln auf biobasierten textilen Aufwuchsträgern unter industrienahen Bedingungen. KMU und Forschungseinrichtungen aus der Nahrungs- und Futtermittelerzeugung, der Textilbranche und Systementwicklung kooperieren, um konkrete Projektideen im Fortgang umzusetzen.
Worum geht es?
Globale Entwicklungen, wie die wachsende Bevölkerung, der Klimawandel, die Reduktion von Anbauflächen oder das Leerfischen der Meere, motivieren zur Bildung des Netzwerkes. Die Akteure werden innovative Ideen und Lösungsansätze für neuartige Produktionssysteme zur regionalen Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln entwickeln. Das Netzwerk zielt damit auf zwei Nachhaltigkeitsziele (SGD = Sustainable Development Goals) der UN ab: Kein Hunger (SDG 2) und Nachhaltige Städte und Gemeinden (SGD 11).
Wer beteiligt sich?
Das Netzwerk „Food&Feed“ wird zunächst unter Mitwirkung von elf KMU etabliert, die definierten fachlichen Entwicklungssäulen zugeordnet sind. Zusätzlich werden Forschungseinrichtungen und Institute aus den Bereichen Textiltechnologie, Sondermaschinenbau, Biologie und Aquakultur, Agrartechnik und Bioökonomie, Landbau/Umwelt/Chemie und Strukturleichtbau sowie Faserwerkstoffe die einzelnen Phasen als Partner wissenschaftlich begleiten. Das STFI managt das Netzwerk.
Was geschah beim Kick-Off?
Am 16. September 2025 kamen 29 Partner des ZIM-Netzwerks Food&Feed für ein Auftakttreffen am STFI zusammen, um die nächsten Meilensteine des Netzwerks zu diskutieren und zu planen. Nach einem Überblick zum Projektablauf erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops konkrete Lösungsansätze zur Rohstoffbasis sowie zu Technologien und Maschinen. Darüber hinaus wurde interaktiv zu Systementwicklungen, Medien- und Nährstoffversorgung sowie zu Feldversuchen und Pilotanlagen diskutiert. Diese Themen stellen die insgesamt fünf Entwicklungssäulen des Netzwerks dar.
Wie geht es weiter?
Die kommenden Aktivitäten werden ganz im Zeichen der Etablierung des Netzwerkes stehen. Die Bildung von Partnerschaften innerhalb des Netzwerkes sowie die Gewinnung weiterer Partner für bisher noch nicht abgedeckte Fachgebiete stehen dabei im Vordergrund. Die bereits in der Antragsphase generierten Projektideen werden weiterentwickelt, neue Projektideen aus den Ergebnissen der Workshops heraus erarbeitet und für F&E-Projekte und/oder Durchführbarkeitsstudien qualifiziert. Für die Außendarstellung des Netzwerkes werden eine Webseite sowie netzwerkbezogene Informationsmaterialien (Flyer, Handout) erstellt.